Im Rahmen der Ausstellung Berlin 2013 / 1983 der Künstler Daniel Young und Christian Giroux laden ARCH+ und das DAZ den Architekten Tobias Engelschall und die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Anne Huffschmid zu einem Gespräch über die Arbeit ein.
Tobias Engelschall offenbart in seinem kürzlich erschienenen Buch Zustände. Eine Topografie architektonischer Transformationen in Berlin ungeahnte formale Verwandtschaften von Vorhandenem und Vorhergehendem. Seine Zusammenstellung spezifischer Bauten Berlins zeigt Unsichtbares, das nur durch Erinnerungen oder das Studium von Zeichnungen und Fotografien lesbar wird. Anne Huffschmid arbeitet in den Feldern von Diskursanalyse, Stadtforschung und Ethnografie, Erinnerung, Sichtbarkeit und Gender.
Ihre letzten Projekte umfassen auch ein Forschungsprojekt zum Thema Memoria in the Megacity, das von 2008 bis 2012 die Inszenierung von Erinnerung und von Strategien und Konflikten in urbanen öffentlichen Räumen in Buenos Aires und Mexico City untersuchte.
Der streng materialistische Ansatz von Berlin 2013 / 1983 ist eine Stil-Studie zu Architektur und Stadtforschung. Aufgenommen in Berlin, von einem Stadtrand zum anderen, ist die Arbeit der Blick eines sehr gründlichen Flaneurs und zeigt, wie die Stadt Gebäude und Stile mit der Zeit absorbiert.
Die Diskussion über die Produktionsbedingungen von Architektur wird vom ARCH+ Chefredakteur Anh-Linh Ngo moderiert. Das Gespräch findet auf Deutsch und Englisch statt.