Auf einem Werftgelände der ehemaligen DDR-Wasserschutzpolizei hat die Berliner Architektin Tanja Lincke einen Ort der architektonischen und künstlerischen Neuaneignung geschaffen. In einem Um- und Neubauensemble spielt sie hier mit der rauen Ästhetik der bestehenden Funktionsarchitektur, arrangiert um einen Ruinengarten, in dem Industrie und Landschaft zu einer stimmungsvollen Einheit verschmelzen. Auch mit einem Umbau eines Plattenbaus sowie der Umnutzung einer Stahllagerhalle von 1923 stellt Tanja Lincke ihr Gespür für eine respektvolle und gleichzeitig mutige Inszenierung des Bestands unter Beweis.
Über die Arbeit ihres Büros, den Reiz von DDR-Bauten und den Zusammenhang von Kunst und Architektur spricht Tanja Lincke am 30. September 2020 mit Elina Potratz (Redakteurin der architekt). Veranstaltungsort ist diesmal – um die Einhaltung des Mindestabstandes zu gewährleisten – der Ausstellungsraum des DAZ.
„Eismeer und Betonruine” – Beitrag zum Büro Tanja Lincke Architekten in der Zeitschrift „der architekt”
Auch auf der Webseite www.neuimclub.de stellen sich in einer virtuellen Ausstellung die neuberufenen Mitglieder des BDA vor: Junge Architekt*innen mit Ideen und Potenzial zeigen ihre Projekte und erzählen etwas von sich selbst.
Bis zum 15. November 2020 wird an die Fassade des DAZ-Glashauses (Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang B, 10179 Berlin-Mitte) eine Werkschau des Büros projiziert, die im Dunkeln zu sehen ist.