Mittwoch, 11. Dezember 2024
19 Uhr


Gurbet artik bir ev / Gurbet is a home now“ (2021) ist ein dokumentarischer Film der Künstlerin Pınar Öğrenci und befasst sich mit der Stadterneuerungspolitik in den 1980er im Berliner Bezirk Kreuzberg sowie ihren Auswirkungen auf die dort lebenden Migrant:innen.

Dafür verwendet die Künstlerin Pınar Öğrenci vor allem Archivaufnahmen, verwebt diese mit zeitgenössischen wie gegenwärtigen Geschichten und erweckt sie durch den Einsatz von Poesie und Musik zum Leben. Die Perspektiven von Frauen und ihre sich überschneidenden Erfahrungen in den Bereichen Zuhause, Straße und Arbeit rücken dabei in den Vordergrund der Erzählung. Indem er die emotionalen Komplexitäten, die der Migrationsgeschichte von der Türkei nach Deutschland innewohnen, nicht nur reflektiert sondern neu kontextualisiert, engagiert sich der Film für die Dekolonialisierung historischer Darstellungen von Migration sowie für ein umfassenderes und nuancierteres Verständnis der gelebten Erfahrungen von Migranten aus der Türkei.

Das DAZ zeigt „Gurbet artik bir ev / Gurbet is a home now“ deshalb im Zuge der Ausstellung „Dessauer Straße und anderen Geschichten vom emanzipatorischen Wohnungsbau“. Im Anschluss an die Filmvorstellung diskutieren Pınar Öğrenci und Niloufar Tajeri über die Rolle von Migrationsgeschichte vor dem Hintergrund von Nachbarschafts- und Wohnerfahrungen in den 1980er Jahren bis heute.

Filmvorstellung und Gespräch finden in englischer Sprache statt.


PROGRAMM

Begrüßung und Einführung
Tarek Megahed, DAZ

Filmvorführung
„Gurbet artik bir ev / Gurbet is a home now“ (2021),
circa 60 Minuten lang

Gespräch
Pınar Öğrenci und Niloufar Tajeri

Gemeinsamer Ausklang
bei Getränken


Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm der Ausstellung Dessauer Straße und anderen Geschichten vom emanzipatorischen Wohnungsbau statt.

 

Titelbild: Film still aus „Gurbet is a home now“, von Pınar Öğrenci, 2020. Foto: Heide Moldenhauer, Landesarchiv Berlin, E. Rep 400-29 Nr: 11

 

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Mitte gefördert und mit freundlicher Unterstützung des Bezirksamtes Mitte von Berlin, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte umgesetzt.