6. Dezember 2024
– 16. Februar 2025
Öffnungszeiten
Mi–So, 15–20 Uhr
AUSSTELLUNGERÖFFNUNG
Donnerstag, 5. Dezember 2024
19 Uhr
mit Susanne Wartzeck (Präsidentin des BDA), Gespräch mit Océane Vé-Réveillac, Silja Glomb (Kuratorinnen) und Laura Holzberg (künstlerische Leiterin DAZ)
Der sogenannte Block 2 an der Dessauer Straße in Berlin-Kreuzberg (erbaut 1986–93) steht für einen Wohnungsbau, der soziokulturell diverse Lebensmodelle konzeptionell wie baulich berücksichtigt; er steht auch für ein Streben nach Planungs- und Bauprozessen, in denen Frauen gleichwertig beteiligt werden – Forderungen, die Gruppen wie die Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen (FOPA) seit 1981 propagierten. Eingebettet in diese zunehmend progressive Frauenbewegung in Architektur und Stadtpolitik verwirklichten im Zuge der IBA Berlin 1987 Architekt:innen, darunter Zaha Hadid, Myra Warhaftig und Christine Jachmann, an der Dessauer Straße ihre Ideen vom emanzipatorischen Wohnungsbau.
Für die Ausstellung haben die zwei Kuratorinnen Océane Vé-Réveillac und Silja Glomb Geschichten damaliger wie gegenwärtiger Akteur:innen und Bewohner:innen zusammengetragen. Zeichnungen, Modelle, Schriften und Korrespondenzen werden mit Interviews und Bildkunst erzählerisch wie räumlich verwoben.
Die Dessauer Straße spürt nicht nur jener Vielfalt emanzipatorischer Architektur- und Lebenswelten seit den frühen 1980er Jahren nach, sondern wirft auch Fragen nach Bedarf und Praxis eines bezahlbaren, pluralistischen und sozial gerechten Wohnungsbaus bis heute auf.
Mit KÜNSTLERISCHEN BEITRÄGEN von Pınar Öğrenci, Aline Bonvin Diarra, Sver Immel, Hanna Prenzel, Marisa Reichert, Poligonal und Rory Midhani.
WEITERE TERMINE UND VERANSTALTUNGEN
Mittwoch, 11. Dezember 2024
19 Uhr
Gurbet artık bir ev / Gurbet is a home now
Film von Pınar Öğrenci
Screening und Gespräch mit Niloufar Tajeri und der Filmemacherin
Titelbild: Dessauer Straße 38–49 in Berlin-Kreuzberg, Architektur: Myra Warhaftig 1993, Foto: DAZ 2024
Eröffnung am 5. Dezember 2024 19 Uhr
Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Mitte gefördert und mit freundlicher Unterstützung des Bezirksamtes Mitte von Berlin, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte umgesetzt.