Anna-Sophie Springer, Kuratorin und Direktorin des K. Verlags in Berlin, und der Philosoph Etienne Turpin sind Co-Ermittler von „Das Zusammensetzen des Natürlichen“, einer fortlaufenden ausstellungsbegleitenden Untersuchung zur „Nekroästhetik“ der zeitgenössischen Naturgeschichte.
Sie diskutieren in ihrer aktuellen Forschung zum Thema „Teiche unter Teichen: Eine Ausstellung über Schwellenverhalten & eingenistetes Leben“ die Beziehung zwischen Organismen und schlagen einen alternativen Ansatz für die Darstellung der Naturgeschichte vor. Anstatt von der Annahme auszugehen, dass der Organismus die Grundeinheit der Evolution ist — was wäre, wenn wir eine eingenistete Lebensökologie als symbiotische Verwandtschaft betrachten, die die Idee von Konkurrenz und Anpassung infrage stellt? Und wie können neuartige räumliche Strategien und Eingriffe in die Standard-Ausstellungsgestaltung des Naturkundemuseums dazu beitragen, die Präsentation menschlicher Vorherrschaft zu de-naturalisieren?
Link zur Zoom-Veranstaltung am 14. Januar um 18 Uhr
Die Veranstaltung ist kuratiert und moderiert von Lidia Gasperoni, Matthias Böttger und Christophe Barlieb, von Fieldstations. Der Verein fördert die Forschung über das Anthropozän – dem Zeitalter, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Transformationsprozesse der Erde geworden ist.
Das Gespräch, in Kooperation mit dem Fachgebiet Architekturtheorie am Institut für Architektur der TU Berlin, ist ein Teil der DAZ-Reihe „Wir müssen reden!“ und findet in englischer Sprache statt.