Im Rahmen der Ausstellung „Letters to the Mayor: Berlin” wird im DAZ über „Boden und Gemeinschaft“ diskutiert.
Als Antithese zu „Lage, Lage, Lage“ soll nun eine gemeinwohlorientierte Bodenpolitik, flankiert durch genossenschaftliche Strukturen und die Durchführung partizipativer Verfahren, die soziale und nachhaltige Wende erreichen. Berlin hat hierzu bereits einen Verkaufsstopp für kommunale Liegenschaften eingeführt. Dennoch ist eine Verwaltungspraxis und ein entschlossenes Handeln der Politik gefordert, um eine gemeinwohlorientierte Bodennutzung über Instrumentarien wie Konzeptvergabe, Erbbaurecht und Bodenfonds hinausgehend weiterzuentwickeln.
Kann eine soziale und funktionale Mischung im Quartier durch partizipative Verfahren gefördert werden? Wie kann die Teilhabe von Menschen unterschiedlicher Milieus am Werden ihrer Stadt ermöglicht werden? Was können neue Kooperationen der Bauherrenschaft für verschiedene Nutzungen wie Gewerbe und Wohnen erreichen? Nach welchen sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien sind dabei die Aushandlungsprozesse zwischen Investoren und der Zivilgesellschaft zu gestalten? Und warum sollte das Land Berlin auch bei privaten Grundstücken eine gemeinwohlorientierte Entwicklung einfordern?
Es diskutieren:
Caro Baumann / Johannes Schele, morePlatz, Briefverfasser*innen Letters to the Mayor: Berlin
Benita Braun-Feldweg, Architektin BDA, bfstudio-architekten, Briefverfasserin Letters to the Mayor: Berlin
Julia Dahlhaus, Architektin BDA, Vorsitzende BDA-Landesverband Berlin
Florian Schmidt, Baustadtrat Friedrichshain-Kreuzberg
Juliane Witt, Bezirksstadträtin Marzahn-Hellersdorf
Moderation: Dr. Thomas Welter, BDA-Bundesgeschäftsführer
Die Ausstellung ist ab 17 Uhr geöffnet und die Briefe sind bis zum 2. Februar 2020 (Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 20 Uhr) ausgestellt und kopierbar.
Wo das DAZ zu finden ist: www.daz.de/de/anfahrt/