Eine besondere Form der Stadtgestaltung, ein Ort für Zusammenkunft, Information und Austausch — das alles vereint ein Kiosk und verspricht in seiner Bedeutung sowie Nutzung eine Dichte an Erlebnis und Fülle für seine zufälligen und vorsätzlichen Besucher*innen. Diesen Gedanken möchte das DAZ objekthaft und inhaltlich reproduzieren: An drei Terminen im September wird der Messy Kiosk des Architektur- und Künstlerkollektivs ConstructLab, aus der Ausstellung „Living the City“, THF Berlin, 2020, mit unterschiedlichen gesellschaftsrelevanten Inhalten bespielt und inszeniert — kuratiert vom DAZ.

Orientiert an der Lefebvre´schen Raumtriade, werden Gespräche mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Kontext der Stadtgestaltung mit den Schwerpunkten Urbane Kollektive (‚Repräsentation von Raum‘), sozio-politische Einflüsse, insbesondere der marginalisierten Gruppen (‚Räumliche Praktiken‘) und der informellen Wissensvermittlung (‚Räume der Repräsentation‘) am Kiosk geführt.



14.12.2022

Unabhängige Medien als Gate-Keeper und Verteiler virulenter und kritischer Information im Stadtraum: Wie formiert und manifestiert sich ein Format als Gegenbewegung und welche soziale und politische Rolle wird dadurch eingenommen? Welche Bedeutung bekommt die Form der Informationsstreuung (gezielt, frei), wie generiert sich dadurch ein Austausch mit der Gesellschaft und wie funktioniert partizipative Wissensvermittlung?

Eingeladen sind kritische Medienschaffende um gemeinsam mit dem DAZ über aktivistische Notwendigkeiten der unabhängigen Informationsvermittlung im kultur- und stadtpolitischen Umfeld zu diskutieren und deren gesellschaftliche Bedeutung zu beleuchten.


19.00 Uhr

Begrüßung und Moderation
DAZ: Alesa Mustar

Vorstellung und Diskussion

Pauł Sochacki, „Arts of the working class“,
Print, Berlin
http://artsoftheworkingclass.or

Mudar Al Khufash, „awhām“
Print, Berlin
http://awhammagazine.com

Lukas Feireiss
Self-Publisher, Berlin
https://www.studiolukasfeireiss.com

anschließend Diskussion

23.09.2022

Welche Muster sozialer Ungleichheit konstituiert der städtische Raum und welche Rolle spielen soziale Kategorien wie Geschlecht und Migration dabei? Welche Umbruchbewegungen manifestieren sich und welche Form und Kraft ist vonnöten, um Strukturveränderungen umzusetzen?

Eingeladen sind Akteurinnen aus dem Bereich der Forschung, der aktivistischen Raumpraxis und Lehre, um gemeinsam mit dem DAZ die notwendige Sensibilisierung und Verdeutlichung der machtstrukturellen Problematik des Städtebaus zu diskutieren und prospektive Ansätze, Ideen und konkrete Handlungsanweisungen aufzuzeigen.


19.00 Uhr

Begrüßung und Einführung
DAZ: Alesa Mustar und Laura Holzberg

Vorstellung und Diskussion

Niloufar Tajeri
Architektin, Researcher und Autorin (u.a. „Nights of the Dispossessed: Riots Unbound“), Braunschweig/Berlin

fem_arc
Kollektiv, Berlin
http://fem-arc.net

Soft Agency
Team, Berlin
https://s-o-f-t.agency

anschließend Diskussion

14.09.2022

Urbane Kollektive agieren direkt in Brennpunkten und Konfliktorten. Mit Nischenwissen und ausgeprägtem Sinn für Partizipation tragen sie dazu bei, eine neue Form des Stadt-Gesellschaft-Dialoges zu etablieren. Denn gesellschaftliche Paradigmenwechsel und damit verbundene Sensibilisierungsprozesse zum Thema gerechte Raumproduktion erfordern ein neues Sorgetragen für Stadt und Kultur.

Eingeladen sind progressive Kollektive an der Schnittstelle von gesellschaftlicher Partizipation, eigener Forschung und stadtpolitischen Aktivismus, um über ihre Ideen eines neuen Stadtdiskurses zu sprechen.


19.00 Uhr

Begrüßung und Einführung
DAZ: Alesa Mustar und Laura Holzberg

Vorstellung und Diskussion

Rurbane Realitäten
Kollektiv, Berlin
https://rurbanerealitaeten.de

Team DIS+KO
Kollektiv, Berlin
https://www.nbl.berlin/circles/team-disko/

LU’UM
Kollektiv, Hamburg
https://luum.xyz

anschließend Diskussion


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